Kurzfristig hatte ich mich KD, seiner besseren Hälfte, Bart und PK verabredet. Slash fehlte unentschuldigt. Gegen 14.00 war ich aus der Bahn ausgestiegen und begutachtet was sich dort tat. Ein nicht gerade kleines Polizeiaufgebot zeigte das es wohl genug Knallköpfe geben würde die für ärger sorgen könnten. Die Befürchtung erfüllte sich auch spontan. Bereits auf dem Weg zum Stadion waren die ersten auf Krawall gebürsteten Deppen erfolgreich und schlugen sich die Köpfe ein. Auf der Jahnwiese ging es dann fröhlich weiter. Zwei Gruppen gingen mit Erfolg aufeinander los. Ergebnis: die berittene und die Truppen zu Fuss mussten eingreifen. Müssig zu berichten das in einer Fraktion der Löwenateil der Beteiligten die Embleme der WH trugen. Inwiefern es sich um Mitlgieder, Mitläufer oder Sympathisanten gehandelt hat kann ich nicht feststellen. Zu denken sollte es aber den Verantwortlichen geben.

Nach einigen Kölsch und netten Gesprächen begab ich mich ins Stadion und harrte der Dinge die da kommen sollten. Das erste was mir auffiel waren die hervorhebenswert hässlichen Trikots von Cottbus. Ein Farbenspiel irgendwo zwischen Orange und Giftgelb, leuchtender konnte man eine optische Kackophonie nicht gestalten. Aber wie sagt der Sauerländer so schön: sche*ss Trikot - sche*ss Mannschaft!

Das Spiel lief in den ersten Minuten gut an und die Akteure vom Fc zeigten viel abgeklärtes Spiel. Die Abwehr stand um die beiden Lichtgestalten Geromel und Mohammad wahnsinnig gut. Geromel ist einfach eine Klasse für sich. Im Sturm haperte es dafür umso mehr. Die CHancenverwertung war eine Katastrophe. Bereits in der ersten Halbzeit hätte es mindestens 3:0 stehen müssen. Hoffen wir mal das Ikshiaku den nötigen Offensiveffekt bringt...

Alles in allem ein nettes Spiel, lässt man die rote Karte gegen Mitreski aussen vor.

Wichtiger war der Ablauf nach dem Spiel: ab nach Ehrenfeld...in die Braustelle. Der Weg dorthin gestaltete sich allerdings eher schwierig. Die Bahn blieb gefühlte zweinundreissigtausend mal stehen und 500 Meter vor der Haltestelle informierte uns ein nur wenig genervter KVB Scherge darüber das es an der nächsten Kreuzung technische Probleme gäbe. Wenige AUgenblicke später die nächste Durchsage: "Na Toll! Und weil jetzt so ein Witzbold die Notbremse gezogen hat, kommen wir nicht weiter!" Ergebnis...nachdem wir lautstark unseren Unmut geäussert hatten und auf die lebensgefährlich schlecht Bierversorgung aufmerksam gemacht hatten durften alle auf eigene Gefahr aussteigen. Nach ca. zehn Minuten Fussmarsch waren wir dann da und kippten die ersten Biere. Neben einem kölschen Altbier probierten wir ein Weizen das nicht nach Weizen schmeckte und ein Bockbier. Gegessen haben wir auch nen Happen....war ja schliesslich ein anstrengender Tag.

Danach sind wir noch weiter in Richtung Friesenplatz ins KGB. Und da wurde dann weiter Bier konsumiert....und Vodka. Dann sind wir noch auf ein paar Bier ins Belgische Viertel gewackelt.

Rundrum ein gelungener Abend.