Saison 2006/2007

[www.GeissbockFans.de]
[Karlsruher SC] 2:1 [1. FC Köln]
Datum: Montag, 05.03.2007
Spieltag: 24
Ausgangslage: Karlsruher SC: 1. Platz, 48 Punkte, 50:25 Tore
1. FC Köln: 10. Platz, 31 Punkte, 31:32 Tore
Stadion: Wildparkstadion Karlsruhe
Zuschauer: 28.300
Schiri: Florian Meier (Burgdorf)
Aufstellung FC:
    Wessels    
         

Matip

Luciano
 
Alpay
Johnsen
(76. >)
        Chihi
(> 76.)
         
  Mitreski
(80. >)
  Sinkiewicz
(68. >)
 
  Lagerblom
(> 80.)
  Andre
(> 68.)
 
Cabanas       Ehret
         
  Helmes   Novakovic  
         
Tore: 0:1 Sebastian Freis, 13. Minute
1:1 Milivoje Novakovic, 21. Minute
2:1 Edmond Kapllani, 66. Minute
Besondere Vorkomnisse: Treffer zum 2:2 durch Milivoje Novakovic wurde wegen Abseitsstellung nicht anerkannt, 70. Minute
Spielbericht von FG2: Nach langer Zeit auch mal wieder ein Spielbericht von mir. Diese Spielzeit war möglicherweise eine der letzten Gelegenheiten das Karlsruher Wildparkstadion mit dem FC als Gastmannschaft in sogenannter Reinform zu erleben. Wie die Stadt Karlsruhe unlängst beschlossen hat wird die Spielstätte des Karlsruher SC nämlich bald gehörig modernisiert werden.

Also eine der letzten Gelegenheiten für einen Abschiedsbesuch. Das letzte Mal mit dem FC dürfte ich im November 1996 hier gewesen sein, kein besonders erwähnenswertes Spiel übrigens. Mit Pillenkiller der mich auf seiner Fahrt - von der NRW-Landeshauptstadt ausgehend - freundlicherweise an einer Autobahnabfahrt einsammelte ging es dann auf die Reise in die drittgrößte Stadt Baden-Württembergs.

Dank Pillenkillers Fahrkünsten und einer freien A5 ging das auch ziemlich flott über die Bühne. Das ich im Auto von PK wegen dessen gehamsterten Eichbaum-Vorräten keinen Platz gehabt hätte ist übrigens nur eines dieser üblichen Forumsgerüchte. Es stellte sich ja dann letztendlich doch nur als 2-Wochen Vorrat heraus, nochmal Glück gehabt ;)

Für ein Montagsspiel in Karlsruhe hatte ich schon mit entsprechend wenig FC-Fans gerechnet, als ich hörte wieviele Karten von Köln wieder zurück nach Karlsruhe gingen, nochmal mit weniger. In der Tat war im Stehplatzbereich E1 alles ziemlich, sagen wir mal überschaubar. Aber das Problem mit den Montagsspielen juckt ja keinen dieser DFL-Fritzen solange die DSF-Quote stimmt.

Sichtlich irritiert war ich übrigens auch als man mir und anderen wegen Bratwürsten und ähnlichem den Eintritt in den Block verwehrte. Halten wir also fest, in Karlsruhe gibt es im Gästeblock nur alkoholfreies Bier und essen sollste bitte auch nichts. Später noch mehr zur Karlsruher Glückseeligkeit, jetzt erstmal zum Spiel.

Das positivste vorneweg, unser FC befand größtenteils auf Augenhöhe mit den Badenern. Vor allem zu Anfang fiel auf das beide Teams recht nervös schienen. Es tat gut auch mal Fehlpässe und ungenaue Zuspiele von der gegnerischen Mannschaft zu sehen. Aber das hat sich relativ schnell wieder gegeben bei den Karlsruhern. Allgemein spielten die viel schneller, durchdachter und damit auch effektiver nach vorne. Kurzum die stehen zu Recht oben, gerade deswegen sahen wir aber auch besser aus als gegen die vermeintlichen No Names dieser 2.Liga. Denn schließlich wollten die ja spielen und sich vor Heimpublikum nicht für die Maurer-Innung empfehlen.

Nach knapp einer Viertelstunde kam dann mit dem 1:0 für den KSC die Ernüchterung erstmal zurück. Aber die schlimmsten Befürchtungen traten nicht ein, der FC hielt engagiert dagegen. Da hatten sich wohl doch einige an die vielzitierten Basics des Fußballsports erinnert. Mit dem 1:1 durch den vielgescholtenen Novakovic kam sogar etwas wie kurze Euphorie bei uns im Gästeblock auf, ansonsten war die Stimmung dort eher lau.

1:1 lautete ebenfalls das Halbzeitergebnis, wobei man da schon zugeben muß der KSC hatte mehr vom Spiel. Das Stellungsspiel in der FC-Hintermannschaft war noch nicht ganz perfekt, genauso wie der kontrollierte Spielaufbau von hinten raus und trotz allem waren Fortschritte im Vergleich zu vorherigen Spielen deutlich zu erkennen.

Trotzdem wurde der letztliche Siegtreffer der Badener durch genau diese ewige Schwäche begünstigt. Die größte Chance hatten wir dann beim angeblichen Abseits-Tor von Novakovic, das übrigens nicht wie eine ebenfalls strittige Abseitsentscheidung zuvor, an der Anzeigetafel aufgelöst wurde. Aus gutem Grund wie alle TV-Zuschauer wissen! Lustig war die Slapstick-Einlage des KSC-Keepers als dieser nach einer Rückgabe beim Versuch den Ball fortzuschlagen sensationell vorbeisäbelte, leider ging der Ball dabei allerdings nur ins Toraus.

Es blieb dann wie gesagt letztendlich beim 2:1 auch weil der FC keine wirklich gefährlichen Angriffe mehr startete. Die Einwechslungen konnten ebenfalls keinen Schwung mehr bringen. Chihi lief in der Viertelstunde nach seiner Einwechslung seiner Hinrundenform genauso hinterher wie Helmes fast das gesamte Spiel über. Aber wichtig ist jetzt erstmal das wir uns gut verkauft haben, besser als viele "Experten" im Vorfeld meinten.

Nach Spielende mußte der FC-Anhang leider länger im Gästebereich verbringen weil die Ordnungsmacht der Meinung war die Kölner Fanmasse umleiten zu müßen. Einige haben das wohl nicht verstanden, ich sah eine Bierflasche über den Zaun fliegen und das wie blöde am Tor gerüttelt wurde, einer ist dann sogar drübergeklettert. (Wurde der eigentlich von Grün-Weiß Karlsruhe in Empfang genommen?) Naja wie auch immer, schön das sich die Polizei nicht genötigt sah deswegen gegen die normalen FC-Fans einzuschreiten.

So konnte der Abend dann nach einiger Wartezeit doch noch mit einem (nicht Alk-freien!) Bier zusammen mit Fremd-tentalker, Dominik & Freundin sowie Pillenkiller ausklingen, ehe wir dann die Heimreise antraten.

Spielbericht von Forumuser "Dominik": Hier jetzt auch noch von mir ein Spielbericht zum Spiel in Karlsruhe. Ich bin mit meiner Freundin zusammen schon gegen 15 Uhr in Stuttgart losgefahren, da ich für sie noch eine Karte besorgen mußte. Das stellte sich dann allerdings als völlig unproblematisch heraus, den Gästeblock würde ich ürckblickend als nur zu rund 60 Prozent gefüllt bezeichnen.

Da bis zum Anpfiff noch reichlich Zeit war, begaben wir uns erst einmal Richtung Karlsruher Innenstadt, wo einem die Karlsruher Siegesgewißheit teils schon recht deutlich entgegenschlug. Das war auch schon mal anders.

Gegen 18.30 Uhr fuhren wir dann zurück zum Stadion und trafen dort mit fremd-tentalker zusammen, der die drei Punkte für den KSC insgeheim schon eingeplant hatte, das aber nie zugeben würde und darum etwas von "Köln kann frei aufspielen" redete. Naja ;) Etwa eine Stunde vor Spielbeginn ging's dann Richtung Block und unsere Wege trennten sich. Daß für Gästefans nur Clausthaler ausgeschenkt wurde, war mir persönlich neu, denn in Stuttgart und Berlin lief das anders. Aber egal.

Kurz vor Spielbeginn schaffte es dann auch FG2, sich zu uns zu gesellen, den die Ordner partout nicht mit seiner Wurst in den Block lassen wollten ("potenzielles Wurfgeschoss"). Sowas hab ich auch noch nie gehört.

Zum Spiel selbst: Die erste Viertelstunde war eine Katastrophe, es war ein Klassenunterschied erkennbar. Der KSC wußte etwas mit dem Ball anzufangen, der FC überhaupt nicht. Das sehr schöne und hochverdiente Führungstor für Karlsruhe war die logische Konsequenz, es sah nach einem recht einseitigen Abend aus. Der Ausgleich kam demgegenüber quasi aus dem Nichts und ließ ein zartes Pflänzchen der Hoffnung keimen, daß es heute doch was werden künnte mit Punkten beim Tabellenführer. Der KSC ließ sich vom Ausgleich ziemlich aus dem Konzept bringen; zwar hatten sie auch im Anschluß noch Möglichkeiten, aber die bessere Mannschaft und die klareren Chancen bis zur Pause hatte der FC.

Auch im zweiten Durchgang spielte der FC ordentlich mit. Viele Chancen entstanden aber eher aus Fehlern der an diesem Tag teils erstaunlich schwachen Karlsruher Hintermannschaft oder waren Zufallsprodukte. Dennoch war es nicht wirklich zwingend, was da gespielt wurde; der erneute Führungstreffer für Karlsruhe ging daher auch in Ordnung. Genügend Ballbesitz und Gelegenheiten zum 2:2 wären zwar vorhanden gewesen, aber irgendwie sollte es nicht sein. Das Spiel hinterließ mich mit dem merkwürdigen und erschreckenden Gefühl, trotz der Niederlage eigentlich ganz zufrieden zu sein; immerhin war es eines der besseren Spiele unter Daum. Positiv aufgefallen sind mir Ehret und Novakovic (wenn auch letzterer mit Einschränkung) sowie Johnsen; darüber hinaus der Schiedsrichter, der insgesamt ziemlich gut pfiff. Immerhin zeigte er Fingerspitzengefühl, als er den mit Gelb verwarnten Sinkiewicz nicht vom Platz stellte (was durchaus berechtigt gewesen wäre), und er verweigerte Federico nach seiner Schwalbe den Elfmeter. Allerdings hätte er das 2:2 vermutlich geben müßen; im Stadion war ich überzeugt, es war kein Abseits, im Fernsehen ließ sich das Ganze nicht abschließend klären.

Nach dem Spiel wollten wir uns noch mit fremd-tentalker und Pillenkiller treffen, letzterer hatte sich die Partie in einem Anflug von Dekadenz irgendwo auf der Haupttribüne angesehen. Das gestaltete sich aber als schwieriger als erwartet, denn das Sicherheitspersonal in Karlsruhe hatte beschlossen, daß man die Gästefans erst noch eine halbe Stunde einsperren muß. Das scheint mittlerweile Usus zu werden, ich finde es eine Frechheit. Schließlich war die Stimmung bis zu diesem Zeitpunkt noch sehr entspannt, und ich kann mir kaum vorstellen, daß es zu ernsthaften Zusammenstößen zwischen den Fangruppen gekommen wäre. Aber das paßt ins Konzept der Polizei vor Ort im allgemeinen, die Auswärtsfans wie Verbrecher zu behandeln: Von den skandalösen Vorkommnissen in Bezug auf die Durchsuchung der Busse erfuhren wir erst später, auch wenn ich schon bemerkt hatte, daß eine ganze Gruppe von Leuten in der zweiten Hälfte den Block verlassen hatte.

Nach etwa 30 Minuten wurden dann die Tore plötzlich geöffnet; die Stimmung unter den Kölner Anhängern hatte sich mittlerweile verständlicherweise deutlich aufgeheizt, draußen waren immer noch tausende Karlsruher unterwegs. Also völlig für die Katz die ganze Aktion, aber das war auch vorher schon klar. PK und fremd-tentalker warteten hinter einer Absperrung, allerdings legte mir ein behelmter Gorilla, der mit einer gefühlten Intelligenz knapp oberhalb eines Champignons ausgestattet war, mittels Schlagstock nahe, ich möge mich dieser Absperrung nicht nähern. Juhu, so geht Deeskalation! Also liefen wir 20 Meter geradeaus und dort durften wir dann plötzlich rein in den Strom der Karlsruher.

Endlich war die fröhliche GBF-Truppe vereint, und wir liefen in Richtung der Karlsruher Fankurve, wo es schließlich richtiges Bier (Rothaus) zu trinken gab. War eine sehr nette Runde, die wir allerdings schon nach ca. 25 Minuten wieder auflösen mußten, da PK noch eine Verabredung mit einem Blitzer am Dreieck Heumar hatte.

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