Saison 2005/2006

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[1. FC Kaiserslautern] 2:2 [1. FC Köln]
Datum: Dienstag, 07.02.2006
Spieltag: 20
Ausgangslage: 1. FC Kaiserslautern: 18. Platz, 13 Punkte, 25:48 Tore
1. FC Köln: 17. Platz, 13 Punkte, 26:43 Tore
Stadion: Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern
Zuschauer: 29.000
Schiri: Dr. Franz Xaver Wack aus Biberach
Aufstellung FC:
         
    Wessels    
         
  Sinkiewicz Alpay Zivkovic  
         
    Grammozis
(82. >)
   
    Benschneider
(> 82.)
   
         
Scherz
(90. >)
 
Cabanas
 
Springer
Lell
(> 90.)
       
         
  Streit
(85. >)
 
Podolski
 
  Szabics
(> 85.)
     
         
    Streller    
         
Tore: 0:1 Marco Streller, 37. Minute
1:1 Boubacar Sanogo, 42. Minute (Handelfmeter)
1:2 Marco Streller, 75. Minute
2:2 Fabian Schönheim, 76. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Es sollte das "Abstiegsendspiel" sein, Letzter gegen Vorletzter, die Schiessbuden der Liga im direkten Aufeinandertreffen. Der FC lief erstmals in dieser Saison (am 20. Spieltag!) in der gleichen Aufstellung auf wie im Spiel zuvor und das Spiel begann zunächst auf beiden Seiten nervös und zurückhaltend. Beide Teams waren auf Ballsicherung bedacht. Lautern tat zwar mehr für die Offensive, kam aber nicht zwingend zum Abschluss. Dafür war Streller einmal frei durch, konnte aber in letzter Sekunde noch am Torschuss gehindert werden. Ein Podolski-Freistoss sah zwar schön aus, brachte Macho im Lauterer aber nicht wirklich ins Schwitzen. Nach einem Gewurschtel im Mittelfeld kam dann Grammozis an die Kugel, ein feiner Pass in die Spitze, Streller tanzt Engelhardt und Macho aus und schwupps steht es 0:1, doch noch die Führung vor der Pause! Doch wieder einmal schafften es die Jungs nicht, mal eine Führung länger zu halten. Nach einer Flanke klärte Sinke die Kugel aus der Gefahrenzone, das Spiel lief normal weiter. Kein Lauterer protestierte, als plötzlich der Assi die Fahne hob und Schiri Wack ein Handspiel des Kölners berichtete. Wütende Proteste waren die Folge, aber die Entscheidung "Elfmeter" stand und in der Wiederholung konnte man das Handspiel auch sehen. Es war zwar sehr unglücklich und keine Absicht, aber diesen Elfer konnte man schon geben. Sanogo lief an und verwandelte sicher zum Ausgleich, mit dem es auch in die Pause ging. Nach dem Wechsel ging es zwar mit dem gleichen Personal weiter, aber mit fortlaufender Spielzeit verloren beide Teams mehr und mehr die Scheu und es ging offensiver zu Werke. Zunächst hatte Poldi eine gute Chance, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, weil er sich die Kugel erst auf links legen wollte. Dann hatte Lukas II Glück, als er bei einem Rettungsversuch nicht ins eigene Tor traf sondern die Kugel nur um Millimeter am eigenen Pfosten vorbeistrich. Die ganz klaren Chancne blieben danach erstmal aus. Lautern versuchte es häufig über die Flügel, doch die Kölner Innenverteidigung stand auch in der Luft sicher. Der FC hingegen versuchte es immer wieder durch die Mitte und kam nur mit harmlosen Fernschüssen zum Zuge. Wie auch schon im Spiel gegen den VfB hatten die Neuen Cabanas und Streller wieder Probleme mit den Laufwegen, so dass einige finale Pässe völlig in die falsche Richtung gespielt wurden. Dann gab's ein Paradebeispiel der Strellerschen Fussballkunst. Ein weiter Abschlag von Wessels kam genau auf den Schweizer, der per Kopf auf den nachrückenden Podolski ablegte. Streller startete durch, bekam den Ball von Poldi in den Lauf gespielt und traf genau ins lange Eck zur erneuten Kölner Führung. Doppelpack für den Schweizer!!! Gleich mit dem Anstoss warf der Gastgeber nun alles nach vorne und wurde unmittelbar belohnt. Beide defensiven Aussenpositionen waren auf Kölner Seite völlig blank und die Kugel segelte zunächst von links nach rechts, dann wieder über Freund und Feind zurück nach links wo Schönheim stand und die Kugel volley ins lange Eck drosch. Ein Ball, den er wahrscheinlich im Leben nicht mehr trifft, aber sei's drum, nur eine Minute nach der Führung der erneute Ausgleich der Hausherren. Und wieder ging das Zittern weiter. Wieder nur eine Minute später war Mikic frei durch und Wessels musste alles riskieren um in letzter Sekunde klären zu können. Dann hatte der Keeper Glück, als Altintop per Freistoss nur das Aussennetz traf. Schrecksekunden im Minutentakt! Doch auch der FC hatte noch eine Superchance: Podolski bekam an der Mittellinie die Kugel und konnte ungehindert alleine auf das Lauterer Tor zulaufen. In der letzten Saison hätte er solche Chancen blind reingemacht, aber in diesem Fall legte er sich die Kirsche viel zu weit vor und der herausstürmende Macho konnte klären. Es sah echt so aus, als ob der Shootingstar im Moment anderes im Kopf hat als Fussball... Es sollte die letzte Kölner Chance bleiben, danach spielten nur noch die Hausherren. Aber die Abwehr und Wessels standen sicher - bis zur Nachspielzeit. Der eingewechselte Zandi schlug einen weiten Freistoss vor's Kölner Tor, der jedoch abrutschte und immer länger wurde. Wessels schien die Kugel zu unterschätzen und bekam erst im letzten Moment noch die Pranken hoch. Der Ball streifte seine Finger und prallte dann an die Latte! Der Nachschuss ging glücklicher Weise auf die Tribühne. Das wäre es echt noch gewesen ganz am Ende! Kurz darauf war die Partie beendet und im Stadion war es sekundenlang still. Beide Fanlager wussten nicht ob nun Jubel oder Pfeifkonzert angesagt waren. Denn beiden Teams hilft der Punkt nicht wirklich, wie sagt man so schön: 'zu viel zum sterben und zu wenig zum leben', das trifft auf beide FCK's zu. Es bleiben fünf Punkte bis zum ersten Nichtabstiegsplatz, aber es ist wieder ein Spiel weniger das übrig bleibt. Die bitter benötigte Serie muss jetzt wirklich kurzfristig gestartet werden, am besten schon am Sonntag gegen Dortmund. - Chris

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