Datum:	Dienstag, 26.10.2004
Spieltag:	10
Ausgangslage:	1. FC Köln: 4. Platz, 17 Punkte, 16:14 Tore 1860 München: 7. Platz, 13 Punkte, 12:12 Tore
Stadion:	Rhein Energie Stadion Köln
Zuschauer:	38.500
Schiri:	Lutz Wagner
Aufstellung FC:	Bade                 Voigt   Sinkiewicz   Lell   Sinkala   Achenbach               Schindzielorz (86. >)         Niedrig (> 86.)               Scherz   Podolski   Streit (66. >)         Ebbers (> 66.)               Bröker (89. >)         Guié-Mien (> 89.)
Tore:	1:0 Lukas Podolski, 3. Minute 2:0 Alexander Voigt, 40. Minute
Spielbericht:	Für das Spiel gegen 60 musste ich extra einen Urlaubstag opfern. Das ist mir bei einem Heimspiel noch nie passiert, und dafür bedanke ich mich auch recht herzlich bei der DFL, die das Spiel an einem Dienstag auf 17.30 Uhr terminiert hatte. Tolle Sache! Trotzdem kamen überragende 38.500 Zuschauer ins Stadion, fast doppelt so viele wie in alle anderen Zweitligastadien an diesem Abend zusammen! Huub Stevens hatte quasi aus der Not geboren mal wieder an der Aufstellung rumgebastelt und überraschendes dabei zu Stande gebracht: Lell verteidigte rechts aussen, Achenbach links aussen. Sinkala und Sinkiewicz gaben die Manndecker. Voigt und Sesi teilten sich das defensive Mittelfeld, im offensiven Mittelfeld war keiner der üblichen Verdächtigen nominiert. Guié-Mien und Feulner waren zunächst auf der Bank, dafür spielte Podolski etwas hängend. Scherz lief auf rechts auf, Streit auf der ungewohnten linken Aussenbahn. Und vorne drin stand nicht Ebbers, nein, Amateur Bröker durfte erstmals von Beginn an ran. Das Spiel begann und kaum hatten wir Platz genommen, stand es auch schon 1:0. Was war passiert? Bröker hatte einen langen Ball per Kopf zu Podolski befördert, der verzögerte schön und schickte Streit steil. Es folgte der Rückpass zu Podolski und schon stand sein Neuntes (!!!) Saisontor zu Buche. Ein traumhafter Spielzug! Auch danach blieb der FC zunächst am Drücker, klare Chancen blieben aber aus. Besonders Streit war mehrfach zu eigensinnig, und zu ihm spielte Podolski fast jeden Ball. Nach 20 Minuten stellte der FC seinen Offensivdrang jedoch etwas ein und verwaltete das Ergebnis nur noch. Die 60er waren auf der ganzen Linie harmlos und kamen nur zu einer guten Chance in der ersten Hälfte. Ein Kopfball nach einem Freistoss landete irgendwie an der Latte des Kölner Tores, mehr war nicht zu verzeichnen. Kurz vor der Pause zogen unsere Jungs dann aber nochmal dran und nach einer feinen Freistossflanke von Achenbach konnte Voigt das Leder völlig freistehend mit dem Kopf über die Linie drücken. 2:0! Direkt im Anschluss spielte Podolski den guten Scherz mustergültig frei, doch er hämmerte die Pille aus 16 Metern freistehend in Richtung Anzeigetafel. Dann war Pause. Nach dem Wechsel nahm der FC etwas das Tempo raus und es passierte nicht mehr so viel. Die Löwen rannten weiter mehr oder weniger blind an und blieben zumeist noch vor der Abwehr an Sesi oder Sinkala hängen. Die Doppelgrätscher von Köln! Eine gefährliche Freistosschance und einen schönene Schuss, den Bade so gerade noch um den Pfosten lenken konnte hatten die Löwen noch, aber zwingend war das alles nicht. Der FC suchte nur zaghaft die Entscheidung, das lag auch daran, dass sich Podolski stark zurücknahm. Trotzdem war die Stimmung im Stadion weiterhin bestens und es wurde sogar die Welle zelebriert. Die beste Chance zur entgültigen Entscheidung hatte Scherz, der von Podolski schön eingesetzt wurde aber knapp verzog. Direkt nach dieser Chance war dann auch Schluss, und endlich wurde mal ein hochverdienter Sieg ganz ohne Zittern eingefahren. Wann hat es das zuletzt gegeben? ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern! Insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung, aus der keiner gross herausragte oder abfiel. Sesi war erneut stark im defensiven Mittelfeld und Bröker hat mir als Stürmer auch nicht so schlecht gefallen. Und immer wenn's gefährlich wurde, war natürlich Podolski mit am Ball. Wirklich stark der Junge! Leider wurde dieses Spiel erneut von einem sehr traurigen Zwischenfall überschattet. Ein Fan brach gleich zu Beginn des Spiels zusammen und wurde bis zur Halbzeit behandelt, leider konnte er nicht mehr reanimiert werden. Mein Beileid an seine Familie! Bereits am Freitag geht's nun beim Spitzenreiter in Fürth weiter. Sicherlich ein schweres Spiel, aber bei einem Sieg können wir mit den Fürthern gleichziehen. Also sollten wir alles dransetzen dort den wichtigen Dreier zu holen. Auf geht's, Jungs! - Chris

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