Saison 2001/2002

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[1. FC Köln] 1:2 [1. FC Nürnberg]
Datum: Samstag, 22. September 2001
Spieltag: 7
Stadion: Müngersdorfer Stadion Köln
Zuschauer: 29.000
Schiri: Edgar Steinborn aus Sinzig
Aufstellung FC:
    Bade    
  Scherz Cullmann Keller  
  Balitsch   Springer  
    Lottner
(80. >)
   
    Pivaljevic
(> 80.)
   
Reich
(45. >)
  Arveladze
(45. >)
  Kreuz
Kurth
(> 46.)
  Dziwior
(> 46.)
   
    Baranek    
Tore: 0:1 Marek Nikl, 15. Minute
1:1 Miroslav Baranek, 24. Minute (Video)
1:2 Anthony Sanneh, 28. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Tja, eigentlich bin ich sprachlos, aber ich versuche es trotzdem! Mit dem FCN kam ein bisher noch siegloses Team nach Müngersdorf. Also eigentlich eine lösbare Aufgabe, aber denkste! Ewald Lienen brachte dann auch eine offensiv ausgerichtete Mannschaft auf's saftige grün, gespickt mit zwei offensiven Mittelfeldstrategen und sogar noch drei Stürmern. Überraschend waren Arveladze und Reich dabei und Dziwior, der zuletzt stark verteidigte, war raus. Für ihn spielte Scherz hinten rechts in der Dreierkette. Culli war Libero. In den ersten paar Minuten versuchte der FC das Spiel zu machen, blieb aber harmlos. Irgendwie fehlte der letzte Biss und auch Ideen waren Mangelware. Fast alles lief über links und Kreuz avancierte zum einzig guten Kölner Akteur. Lediglich Baranek war ansonsten noch bemüht, Struktur in die (harmlosen) Angriffstatiken des FC zu bringen. Er setzte auch den ersten Ball Richtung Tor ab. Harmlos mit dem Kopf aber immerhin. Dann, nach einem katastrophalen Fehler von Scherz (die Situation erinnerte etwas an Reeb's Fehler gegen Gladbach) kam Marek Nikl tief in der Nürnberger Hälfte an die Pille. Und der marschierte, marschierte, marschierte, wurde nicht angegriffen und zog aus 25 Metern ab. Tor! 0:1! Und gleich mehrere FC'ler wollten nichts dagegen unternehmen. Baranek war zu langsam, Keller kam zu spät raus und auch Bade muss so einen Ball meiner Meinung nach halten! Was folgte, war die einzig vernünftige FC-Aktion. Arveladze schickt Baranek steil, der vernascht Nikl und schiebt zum Ausgleich ein. Der Ausgleich. Aber die Freude währte nicht lange. Nur vier Minuten später kommt Sanneh im Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball und markiert das 1:2. Bade flog einen Meter dahinter orientierungslos durch den Strafraum. Sein zweiter Bock am heutigen Tag, aber man muss auch sagen, dass bei diesem Freistoss nicht ein Verteidiger in der Nähe des US-Amerikaners stand. Was danach folgte war einfach nur lächerlich. Kein Aufbäumen, wenig Kampf und schon gar keine Ideen. Nur Kreuz setzte sich auf links einige Male schön durch, fand aber in der Mitte keine Abfinder für seine ordentlichen Flanken. Auch Ecken waren sehr harmlos und brachten nix ein. Die Nürnberger waren indes mit dem 2:1 zufrieden und mauerten nur noch. So verstrich Minute um Minute und Hälfte eins war vorbei. Nach der Pause kam Kurth für den schwachen Arveladze und Dziwior für Reich, der eigentlich keine einzige gute Aktion zu verbuchen hatte. Scherz rückte jetzt auf rechtsaussen und Dziwior auf die rechte Position der Dreierkette. Bringen sollte all das aber auch nichts mehr! Bis zur 60. Minute tat sich überhaupt nichts spannendes, danach musste ich weg. Und ich habe mir sagen lassen, dass ich nichts verpasst habe. Kurth hat noch 'ne Chance versemmelt und Dziwior konnte den Ball aus aussichtsreicher Position auch nicht mehr in die Nürnberger Maschen dreschen. So ging ein Spiel zu Ende, welches mich böse an die Zeiten von Bernd Schuster und das erste Jahr der zweiten Liga erinnerte. Schlimm, schlimm! Es kann nur besser werden, am besten schon nächste Woche in Berlin! Auf geht's FC! - CH

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[Rume spricht]

Da ist er also wieder auferwacht, unser aller ach so typische 1.FC Köln, den wir doch so liebgewonnen hatten und dessen deutschlandweit bekannten "Klüngel" Ewald Lienen doch eine ganze Zeit lang recht gut bekämpfen konnte. Das heutige Spiel musste ja im Grunde auch nur noch deshalb überhaupt ausgetragen werden, um die Höhe des heutigen Heimsieges auszuspielen, alles andere wäre ja auch wohl ein Witz gewesen ... und ein ganz schlechter wurde es dann auch. Mit einer unglaublichen Erwartungshaltung schienen auch die FC-Fans ins Stadion gekommen zu sein, denn die Nürnberger waren auswärts bislang noch ohne jeden Torerfolg, stehen als Aufsteiger auf einem Abstiegsplatz und haben von 20 Spielen erst ein einziges in Köln gewinnen können. Und am allerschönsten: Das letzte Heimspiel in der gemeinsamen Zweitligasaison gewann unser FC sogar mit einem satten 6:1, was also wollen die Franken überhaupt bei uns? Wieso bleiben die nicht gleich zuhause und lassen sich aufgrund eines Nichtantritts vom DFB "nur" mit einem 2:0 bestrafen, als hier und heute mit mindestens vier Toren unter zu gehen??? So ungefähr muss es im kölschen FC-Herz ausgesehen haben vor Anpfiff dieser Partie, denn anders kann ich mir die Stimmung auf den Rängen echt nicht mehr erklären, die von Gemecker über Auspfeifen und zum Schluss sogar Verhöhnen der eigenen Mannschaft (Oh wie ist das schön...) reichte. Doch zum Spiel, denn Ewald war recht mutig und setzte gegen den Aufsteiger wieder einmal mehr auf die zuletzt enttäuschenden Baranek und Reich, Arveladze stand ebenfalls in der Startelf und Scherz musste wieder in der Defensive ran. Eine Formation, die schon öfters für Gurkenspiele gesorgt hatte und auch diesmal enttäuschte sie nicht. Zwar war man um einen geordneten Spielaufbau bemüht, aber wenn Markus Kreuz auf Linksaussen nicht gewesen wäre, hätte man die erste Halbzeit getrost verpassen können, denn an FC-Angriffen gab es nix zu melden. Allerdings hätte man Marek Nikls Alleingang über 30 Meter verpasst, der von der Mittellinie an einfach mal mit Ball losmarschiert und aus 20 Metern trocken abzieht ... Zack, das erste Auswärtstor der Gäste, dass sie natürlich beim immer wieder behilflichen Aufbauverein FC erzielten. Zwar konnte Miroslav Baranek nach Vorlage vom emsigen Markus Kreuz nach knapp zehn Minuten ausgleichen, aber die Nürnberger wiederum trafen nach einem Freistoss nahe der Eckfahne vier Minuten später zur neueren Führung. Ob Alexander Bade dabei nicht so gut aussah oder ob man einfach nur gepennt hatte in der Abwehr (ging überhaupt jemand ernsthaft zur Kopfballabwehr hoch?), ist hierbei nebensächlich, denn wer den Rest der ersten Hälfte weiterverfolgte, der musste sagen "Die Gäste führen verdient" , auch wenn sie aus eigentlich nur einer Torchance zwei Treffer erzielten. Ewald Lienen beendete sein Aufstellungsexperiment dann zu Beginn der zweiten Halbzeit auch rigoros und nahm die neben sich herlaufenden Archil Arveladze und Marco Reich vom Feld und ordnete mit Janosch Dziwior die Defensive neu (Matthias Scherz rückte auf Rechtsaussen vor) und brachte mit dem allseits geforderten Markus Kurth endlich auch einen Strafraumstürmer. Jetzt ging es auch besser voran, auch wenn man nicht zu glänzen wusste. Aber auf jeden Fall agierte man offensiver und die paar Konterattacken der Gäste wurden immer recht schnell wieder abgefangen. Schade nur, dass so richtig zwingendes nicht heraussprang. Nur Markus Kurth per Kopfball scheiterte einmal kläglich, als er aus acht Metern Entfernung wohl genauso hoch auch über den Kasten köpfte. Mit Miroslav Baranek scheint man nun auch in Punkto Torgefährlichkeit einen würdigen Nachfolger von Georgi Donkov gefunden zu haben und Janosch Dziwior hatte per Direktschuss noch in der Schlussminute den Ausgleich auf dem Schlappen, Torwart Kampa rettete den ersten Auswärtssieg der Nürnberger per Reflex. Was bleibt als Fazit? Die zweite Heimniederlage gegen einen Aufsteiger, dicke Brocken wie Hertha, Schalke, Bayern, Leverkusen und Dortmund noch vor sich .... mal schauen, ob man den Tabellenplatz der Vorsaison tatsächlich verbessern kann, so wie es als Saisonziel ausgegeben wurde. - Rume

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