Newsletter 12.03.2004

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Hallo GeissbockFans,

wenn man die bisherige Saison so Revue passieren laesst, dann haben wir im Grunde eigentlich schon alle Arten von Niederlagen miterleben muessen, die der Fussball so anzubieten hat. Die Niederlage per Eigentor (in Gladbach), die Niederlage trotz Ueberzahl (gg. Klautern), die "last Minute" Niederlage (bei Schalke), die unverdiente Niederlage (gg. Hannover), die Niederlage weil chancenlos (gg. Werder), das Gesetz der Serie (bei 1860), die unmoegliche Niederlage (in Frankfurt), die "hoffnungslos untergegangen" Niederlage (in Bochum), die Angstgegner-Niederlage (in Klautern), die unnoetige Niederlage (in Dortmund), die "zur Halbzeit schon gelaufen" Niederlage (gg. 1860), die "das Tor nicht treffen" Niederlage (in Wolfsburg) und was weiss ich noch alles :-/

In dieser Liste an Pleiten fehlt demnach eigentlich nur noch die richtig fiese Klatsche mit wenigstens fuenf, sechs Toren Differenz, so wie sie im Grunde jeder ordentliche Absteiger vorzuweisen hat.

Da passt es geradezu "gut ins Programm", dass wir am morgigen Samstag zum souveraenen Spitzenreiter Werder Bremen anreisen duerfen. Derzeit spielen "die Fischkoeppe" naemlich die totale Ausnahmesaison und thronen mit satten sieben Punkten Vorsprung vor dem FC Bayern auf Platz 1, haben die meisten Treffer erzielt, sind in diesem Jahr noch ungeschlagen und haben erst einen einzigen Gegentreffer (und den auch noch auswaerts) hinnehmen muessen.

Einen einzigen Treffer .... ja das kennen wir auch, denn in der Rueckrunde gelang uns das Kunststueck in den bisherigen Spielen auch schon zweimal. Leider aber ist das nicht die Aufzaehlung an Gegentoren, sondern an eigenen Torerfolgen. Und da sich unter der Woche nun auch noch Andrey Voronin mit einem Bluterguss im Knie auf die Verletztenliste setzen lassen musste, faellt die Hoffnung auf einen Auswaertssieg natuerlich entsprechend gering aus. So gering, dass bei den Sportwetten-Anbietern wohl eine neue Rekordquote fuer diese Saison ausgesetzt wird.

Dabei stehen unsere Chancen statistisch gesehen ebenfalls beschissen. Erst sechs Auswaertssiege bei 21 Niederlagen in der Hansestadt (neun Unentschieden, 70:46 Tore fuer Bremen) sprechen eine deutliche Sprache. In den letzten acht Duellen gab es nur einen einzigen Sieg im Weserstadion (1995 ein 1:0 durch Stefan Kohn) und wenn man so zurueckschaut, dann gelang uns der letzte Erstliga-Auswaertssieg im Mai 2002, als man sich damals mit einem 3:2-Sieg bei Energie Cottbus aus der Bundesliga verabschiedete.

Auch das Hinspiel geriet bereits zu einem kleinen Debakel, als man beim 1:4 auch rein fussballerisch komplett unterging und diese Pleite letztlich auch unserem damaligen Trainer Freidhelm Funkel den Job kostete. Dass es anschliessend kaum besser wurde, konnte zu dem Zeitpunkt aber noch niemand wissen. Erst fuenf magere Tore in der Fremde insgesamt, die letzten fuenf Spiele in Folge vergeigt und nun die Reise zum Tabellenfuehrer, dessen Top-Torjaeger Ailton allein schon mehr Tore (20 Stueck) erzielt hat, als unsere gesamte Truppe zusammen (17 Tore)!!

Und wenn das alles noch nicht auseicht, dann kommt auch noch die Verletztenliste dazu. Von vier FC-Stuermern fallen mit Andrey Voronin (Bluterguss im Knie), Marius Ebbers und Lukas Podolski (beide Muskelfaserriss) gleich drei Mann aus und auf Carsten Cullmann (Knieprobleme) und Sebastian Schindzielorz (Reha) muss ebenfalls verzichtet werden. Zwar werden wir in Bremen sicherlich eh nicht auf eine Offensivtaktik setzen, auch wenn alle Mann an Bord waeren, doch taktische Schachzuege sind so natuerlich nur sehr schwer umzusetzen.

Vielleicht besteht aber gerade in dieser Aussichtslosigkeit auch eine kleine Chance, denn gegen Mannschaften der oberen Tabellenregion hat man ja eigentlich nicht so schlecht ausgesehen und teilweise sogar Punkte erkaempfen koennen (Dortmund, Bayern, Pillen). Allerdings waren das auch jeweils Heimspiele ....

Wir sind jedenfalls trotz aller Aussichtslosigkeit wieder live vor Ort und stellen dann am spaeten Sonntagabend wieder unsere Berichte und Fotos fuer euch online.

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Rume
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