Saison 2009/2010

[www.GeissbockFans.de]
[VfL Wolfsburg] 2:3 [1. FC Köln]
Datum: Sonntag, 24.01.2010
Spieltag: 19
Ausgangslage: VfL Wolfsburg: 9. Platz, 24 Punkte, 33:35 Tore
1. FC Köln: 14. Platz, 18 Punkte, 12:18 Tore
Stadion: Volkswagen-Arena Wolfsburg
Zuschauer: 27.471
Schiri: Günter Perl (Pullach)
Aufstellung FC:
    Mondragon    
         
Brecko Geromel   Mohamad Wome
         
  Petit   Pezzoni  
    Maniche
(90+1 >)
   
Chihi
(87. >)
  McKenna
(> 90+1)
Yalcin
(77. >)
 
Zielinsky
(> 87.)
    Schorch
(> 77.)
 
    Freis    
Tore: 0:1 Kevin Pezzoni, 7. Minute
1:1 Christian Gentner, 21. Minute
1:2 Sebastian Freis, 57. Minute
2:2 Ricardo Costa, 59. Minute
2:3 Adil Chihi, 74. Minute
Besondere Vorkomnisse: Das 2:2 durch Ricardo Costa wurde aus einer Abseitsposition erzielt.
Spielbericht von PK: Ganz ehrlich...ich habe mich schon mal mehr auf ein FC-Auswärtsspiel gefreut als heute. Zu groß waren die Bedenken, dass nach dem extrem unglücklich verlorenen Auftakt-Heimspiel gg Dortmund, dass die Truppe heute wieder leer ausgehen könnte und der Abstand auf Platz 16 mit einem Punkt weiterhin ungemütlich knapp wäre. Gott sei Dank haben die Mannschaften hinter uns Freitag und Samstag Federn gelassen, so dass uns Platz 14 auch bei einer Niederlage sicher war.

Der Wetterbericht verhieß ebenfalls nichts Gutes. 0 Grad in Köln, minus 8 Grad in Wolfsburg, trockene Kälte. Herrje. Um 9.48 Uhr ging es ab Köln Hbf los, pünktlich um 13.03 Uhr kam ich in WOB Hbf an. Und der Wetterbericht versprach nicht zu viel. Trotz Lammwoll-Pulli, Winterjacke, 2 Paar Socken, Schal, Mütze und Handschuhen war mir vom ersten Moment, die ich den ICE verließ, saumäßig kalt. In der Wolfsburger Innenstadt erstmal was gegessen, begab ich mich auf Kneipensuche, um 2. Liga-Konferenz zu gucken und vor allem, um Wärme zu tanken. Diese gestaltete sich aber sehr schwierig, so dass ich schließlich etwas frustriert aufgab. Alles hatte zu!

Also auf zum Stadion über die Mittellandkanal-Brücke, wo einem Wind Tränen in die Augen pfiff. Eine dreiviertel Stunde vor Spielbeginn hatte ich dann meinen Platz eingenommen und es wurde einfach nicht wärmer, auch nicht nach Genuss des alkoholfreien Wölfi-Punsches. Dann die Aufstellung. Entgegen anderslautender Meldungen konnte Maniche doch spielen. Immerhin etwas nach den Ausfällen von Nova und Poldi. Freis und Yalcin ersetzten sie. Geromel spielte wieder mit, so dass ich mich angesichts der weiteren Offensivkräfte mit Chihi und Pezzoni auf den üblichen destruktiven Fußball mit 0:0-Garantie einstellte. Eine echte Rumpftruppe, die da vom Papier her in der VW-Stadt auflief.

Dass es aber nicht wirklich eine Rumpftruppe sein würde, zeigte sich relativ schnell nach Anpfiff. Der FC spielte sofort forsch nach vorne und zeigte von Beginn an gute Spielzüge. Bereits in der 7. Minute dann der erste Grund zum Jubeln, als Pezzoni freistehend nach einer Chihi-Ecke einköpfen konnte. 1:0! Riesen-Jubel bei den etwa 2.500 FC-Fans unter den gut 27.000 Zuschauern (ganz schwach für einen Deutschen Meister). Danach ein ähnliches Bild. Der FC war dem 2:0 näher als Wolfsburg dem Ausgleich.

Leider aber fiel gerade dieser nach einem missratenen Befreiungsschlag von Geromel nach 21 Minuten. Schade, dass die tolle Auswärts-ohne-Gegentor-Serie seit dem 4. Spieltag gerissen war, wenigstens hat unser Mondy den Kahn-Rekord eingestellt. 565 Minuten ohne Gegentreffer. Das Spiel wurde anschließend fast schon mit offenem Visier geführt. Ungewöhnliche Unsicherheiten offenbarten sich in der FC-Defensive, gleichzeitig aber ungewöhnlich ansehnliches Aufbauspiel, vor allem Petit und Chihi zeigten tolle Leistungen. Letzterer war es dann auch, der fast mit dem Pausenpfiff das 2:1 auf dem Fuß hatte, Lenz reagierte aber prächtig.

In der Halbzeitpause dann eine kurze Unterhaltung mit Ulli geführt, ob sich das nicht am Ende rächen könnte.

Tatsächlich entickelte Wolfsburg nach der Pause gehörig Druck auf das FC-Tor und offenbarte doch das ein ums andere Mal Schwächen. Mohamad köpfte zuerst beinahe ein Eigentor, später musste Mondy in höchster Not klären. Mitten in diese Sturm- und Drangphase der Wolfsburger gelang dem FC dann ein Konter, den Freis mit etwas Glück - mehrere Wolfsburger Abwehrversuche missrieten - zum 2:1 abschloss. Wahnsinn, wie er Lenz umkurvte! Nun nach Abklingen des abermals großartigen Jubels die Frage, ob man das 2:1 die nächsten 33 Minuten würde über die Zeit retten können.

Nun, es reichte nicht ganz, denn nur 2 Minuten später nutzte der VfL ein gehöriges Durcheinander in der FC-Abwehr, bei dem aber vor allem Mondy nicht gut aussah. Allerdings hätte das Tor wegen Abseits nicht zählen dürfen. Tja, also wieder alles von vorne.

Danach waren beide Mannschaften auf Sichern des eigenen Tores bedacht, Offensiv-Szenen gab es kaum mehr. Bis zur 74. Minute! Yalcin nutzt eine Unachtsamkeit der Wolfsburger Abwehr, passt auf den völlig freistehenden Freis, der rüber zu Chihi, der aus kurzer Distanz - 3:2!!!

Das musste es doch jetzt gewesen sein. Und siehe da, nun stand unsere Abwehr wieder so bombensicher, wie wir das aus der Hinrunde auswärts kannten. Wolfsburg kam nicht mehr so richtig gefährlich vor unser Tor. Bei den sich bietenden Kontern, da WOB jetzt richtig aufmachte, zeigte sich, dass der FC eben auf den Außen nicht adäquat besetzt ist. Anstatt über die Außen zu gehen und dann reinzuflanken, suchten Chihi, Freis und Yalcin immer wieder den Weg durch die Mitte und rannten sich an den wenigen verbliebenen Abwehrspielern fest.

Der Abpfiff wurde jedenfalls herbeigesehnt, 3 Minuten Nachspielzeit, und dann waren die 3 Punkte im Sack. 4 Punkte Vorsprung jetzt auf Platz 16, besser konnte der Spieltag eigentlich nicht laufen. Während Hertha und Nünrberg darüber fabulieren, ob glückliche Unentschieden zuhause als Aufholjagd bezeichnet werdne können, gewinnt der FC mal eben auswärts beim Meister. Die Verhältnisse ändern sich eben :-)

Jubel und Erleichterung im Gästeblock waren grenzenlos. Nach der Welle mit der Mannschaft begab ich mich schnellen Schrittes wieder Richtung Hbf, wo ich noch in der von FC-Fans bevölkerten Gyros-Bude gegenüber eine Pizza zu mir nahm. Danach ging es mit dem InterCity auf die unkomplizierte Heimreise.

Es bleibt bei aller Formschwäche und der Trainerentlassung ein Tag nach dem Spiel festzuhalten: DIe Mannschaft hat wie schon gg Dortmund Moral bewiesen, zweimal einen Vorsprung verspielt, trotzdem ein drittes Mal in Führung gegangen. DIe Mannschaft ist zu mehr als nur dem destruktiven Gegurke der Hinrunde in der Lage - und das ausgerechnet, wo Poldi und Nova fehlten. Offensichtlich scheint man jetzt doch so langsam die Kurve zu kriegen. Es wäre natürlich genial, wenn man kommenden Samstag in Frankfurt nachlegen könnte, so dass man wesentlich entspannter in die dann anstehenden schweren Spiele gehen könnte.

Wollen wir das Beste hoffen. CU in Frankfurt!

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